Kindle-Kinder und Oma
Mutter braucht zum Geburtstag ein Geschenk.
Was braucht sie? Am liebsten liest sie, es fällt ihr aber immer schwerer die Bücher festzuhalten. Ist ja ok ,mit fast 83. Also dann mal über einen Kindle nachdenken. Die anderen Mitbewerber sind einfach nichts für sie. Da ich ja keine Geduld habe, einfach mal das eigene Kind vorschicken. Die kann das gut. Nachdem sie ihrer Großmutter 5 Minuten das Konzept des Homebuttons erläutert hat, braucht sie viel weniger Zeit um ihr das Umblättern beizubringen. Das Kind war zwar kurz vor einem Nervenzusammenbruch,weil Oma den hochsensiblen Touchscreen mit der Feinfüligkeit eines Vorschlaghammers auf Extacy bediente. Und auch Fragen ob der Text sich löscht wenn man ihn gelesen hat ,erweckten ernsthafte Zweifel an der Kindlekompatibilität der alten Dame .Aber letztendlich kamen wir nach einiger Zeit des emsigen Herumprobierens alle zu dem Schluss, Oma bekommt einen eigenen Kindle. Ich bin dann mal gespannt und harre dem Postboten. Es versteht sich von selbst ,dass ich sie trotzdem zu unserer Lieblingsbuchhandlung fahre wenn sie möchte. Aber der zweite Teil einer Buchserie welchen sie unbedingt lesen wollte , gibt es nur als ebook bzw. die Papierform war nur über den Amazon zu erwerben. Mutter hat schon recht wenn sie sagt : Die Zeiten ändern sich....immer... Sie muss es ja wissen...